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Hunde erkranken an Babesiose (30.10.2024)
Landkreis Lüchow-Dannenberg (PM 162/2024)

Niedergelassene Tierärztinnen und Tierärzte im Landkreis Lüchow-Dannenberg berichten, dass Hunde zunehmend an Babesiose erkranken.
Babesien sind einzellige Parasiten, die von bestimmten Zeckenarten übertragen werden. Diese Einzeller schädigen die roten Blutzellen und es entstehen Entzündungs- und Abwehrreaktionen, welche für den Hund lebensgefährlich werden können.

Krankheitssymptome sind etwa Fieber, Mattigkeit, Blutarmut und Schwächezustände. Eventuell fallen auch blasse oder gelbe Schleimhäute und ein dunkelroter, brauner Urin auf. Es können auch Entzündungen der Augen, Bewegungsstörungen oder epileptische Anfälle auftreten. Betroffene Hunde müssen umgehend tierärztlich behandelt werden. Die Krankheit wird durch mehrere Zeckenarten übertragen, die ursprünglich nicht in unseren Breitengraden üblich waren. Etwa durch die Auwald- oder braune Hundezecke.
Hunde sollten daher täglich intensiv auf Zecken untersucht werden und möglichst prophylaktisch mit Zecken abwehrenden Mitteln behandelt werden. Bei zunehmend warmen Wintern ist dieses ggf. auch ganzjährig zu empfehlen. Beim Hund sticht die Zecke bevorzugt in die Schenkel- und Ellbogenfalte, Ohrränder, Schnauze sowie zwischen den Zehen. In den Tierarztpraxen gibt es weitere Informationen.

Grundsätzlich können Zecken die Infektionskrankheit auch auf Menschen übertragen, die Babesiose Erkrankung kommt in Deutschland extrem selten vor und die Prognose ist in der Regel gut, oft verläuft die Krankheit ganz ohne Symptome. Auch Menschen sollten nach einem Spaziergang in der Natur auf Zecken achten. Helle Kleidung kann helfen, Zecken bereits zu erkennen, bevor diese zubeißen.

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