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Corona-Infektion in der Herbstwelle: Absonderung ist weiterhin Pflicht – und ein PCR-Test auch

Die Nase läuft, der Hals kratzt, Husten und Fieber quälen. Vielleicht ist es nur ein Schnupfen, vielleicht ist es eine Corona-Infektion. Wer diese oder ähnliche Symptome an sich feststellt, sollte sich in jedem Fall absondern, also zu Hause bleiben, und sich telefonisch an den Hausarzt wenden. „Dies gilt heute noch genauso wie in den Anfängen der Pandemie“, erklärt Janika Waaschke vom Gesundheitsamt im Lüchower Kreishaus.

Der Hausarzt entscheidet dann über die PCR-Testung. „Manche Hausärzte vertreten mittlerweile leider die Ansicht, ein PCR-Test sei bei einem Corona-Verdacht nicht mehr notwendig“, berichtet Waaschke. „Das ist aber falsch“, erklärt sie mit Nachdruck. „Jede Verdachtsperson, also beispielsweise eine Person mit einem positiven Schnelltestergebnis, muss einen PCR-Test durchführen lassen.“ Dies schreibt die Niedersächsische Absonderungsverordnung so vor. „Dies ist keine Ermessensentscheidung.“ Der Kontakt zum Hausarzt sei auch nötig, um eine Krankschreibung zu erhalten: „Denn nur dann läuft die normale Lohnfortzahlung weiter.“

Führt der Hausarzt keine PCR-Testungen durch, sollte man sich an eine der Teststellen in der Region wenden. PCR-Tests bieten in Dannenberg beispielsweise das DRK-Testzentrum (www.drk-dan-testzentrum.de) und in Lüchow das Testzentrum Wendland (www.testzentrum-wendland.de) und die Teststelle in der Blauen Halle (www.schnelltest-wendland.de) an.

Das positive Ergebnis des PCR-Tests kann online an das Gesundheitsamt gemeldet werden. Das Meldeformular gibt es auf der Website des Landkreises unter gesundheitsamt.

Ist der PCR-Test positiv, muss man sich nach dem Tag des Abstrichs für mindestens fünf Folgetage absondern. Wer mit Symptomen infiziert war, muss außerdem mindestens 48 Stunden symptomfrei sein. Nach dem Ende der Absonderung wird dringend empfohlen, sich weiterhin täglich selbst zu testen, bis der Test negativ ist. „Bis dahin sollte man sich freiwillig isolieren, um zu verhindern, dass man andere einem unnötigen Ansteckungsrisiko aussetzt“, erklärt Waaschke.

Die Herbstwelle ist da

„Die Zahlen der Neuinfektionen schießen auch in Lüchow-Dannenberg aktuell durch die Decke“, sagt Janika Waaschke. „Wir liegen bereits seit Wochen deutlich über dem Bundestrend.“ Am Mittwochmorgen (13. Oktober 2022) meldete das Robert-Koch-Institut (RKI) für die Region 984,1 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen, auf Bundesebene waren es 793,8. Nach einigen etwas ruhigeren Wochen während des Sommers könne das Gesundheitsamt in Lüchow eine tagesaktuelle Abarbeitung der neu eingehenden Fälle aktuell nicht gewährleisten, heißt es aus dem Gesundheitsamt. Die tatsächlichen Zahlen seien also noch höher.

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