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Staupe bei Waschbär nachgewiesen: Veterinäramt bittet Jäger um Mithilfe

Aus dem Raum Hitzacker sind beim Veterinäramt des Landkreises Lüchow-Dannenberg in den letzten Wochen vermehrt Hinweise zu verhaltensauffälligen Waschbären eingegangen. Die Tiere zeigen keine Scheu und sehen teilweise auch krank aus. Bei einem abgegebenen Tier ist die Untersuchung auf Staupe am 1. März 2024 positiv ausgefallen.

„Der Verdacht liegt nahe, dass auch bei den weiteren auffälligen Tieren eine Staupe-Infektion die Ursache ist“, sagt Amtstierärztin Dr. Birgit Mennerich-Bunge. Allerdings gäbe es weitere Krankheiterreger, die ähnliche Symptome hervorrufen können. Eine wirkliche Abklärung eines lokal gehäuften Geschehens könne letztlich nur durch die Untersuchung von vielen betroffenen Tierkadavern erfolgen. Sie bittet darum, dass die Jäger auffällige Wildtiere, die erlöst werden mussten, dem Veterinäramt zur Einsendung ins Labor überbringen. Die Übergabe sollte vorab telefonisch vereinbart werden unter 05841 / 120-286. Verhaltensauffällige Tiere sollten außerdem dem zuständigen Jagdpächter gemeldet werden.

Neben Dachs, Baum- und Steinmarder, Fuchs, Iltis, Wiesel, Waschbär und Wolf können auch Haushunde an der Staupe erkranken. „Hunde sollten grundsätzlich einen belastbaren Impfschutz gegen Staupe haben und so gehalten und ausgeführt werden, dass der direkte Kontakt mit kranken Wildtieren ausgeschlossen ist“, erklärt die Amtstierärztin.

Für den Menschen geht von dem Virus dagegen keine Gefahr aus.

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