Aufstellung von Informationstafeln in der Stadt Wustrow (Wendland)
Das Projekt wird im Sofortprogramm "Perspektive Innenstadt" aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) als Teil der Reaktion der Union auf die COVID-19-Pandemie finanziert.
Unter dem Arbeitstitel "Bilder erzählen Geschichten" und "Wasserwege, die uns verbinden" ist die Aufstellung von Informationstafeln an historischen Gebäuden und innerstädtischen Wasserwegen geplant, die den Betrachtern eine Geschichte erzählen. Ziel ist es, den Ort und seine Geschichte sowie die Entwicklungen erlebbar zu machen. Fotos und Texte werden unter Plexiglas gerahmt, über QR-Codes werden z.T. auch bewegte Bilder und Videoclips abrufbar gemacht.
Vorhabenbeschreibung
Die Covid 19 Pandemie hat sich in den Innenstädten der Städte Lüchow (Wendland), Wustrow (Wendland) und des Flecken Clenze sowohl in wirtschaftlicher wie auch sozialer Hinsicht massiv niedergeschlagen. Es kam zu diversen Geschäftsaufgaben und speziell im kulturellen Sektor kam es zeitweise zu 100-prozentigen Umsatzeinbußen. Die Innenstadt als Ort der Begegnung wurde in der ersten Hochphase der Pandemie gefühlt zur Geisterstadt.
Die Befragung der Bevölkerung hinsichtlich ihrer Wünsche für eine Innenstadt der Zukunft jenseits von Pandemie und weltweiten Krisen ergab u.a.:
-sauber und verkehrsberuhigt
-hohe Aufenthaltsqualität
-Stadtgrün und kulturelle Veranstaltungen
-funktionierende gehobene Gastronomie
Zur allgemeinen Aufwertung der Aufenthaltsattraktivität, zur Steigerung der Verweildauer in den Ortskernen, zur Aufwertung der Freizeitgestaltung für alle Altersgruppen sowie zur Stärkung der interkommunalen sowie der gemeindespezifischen Identität und dem Zugehörigkeitssinn der Bewohner wurden daher folgende Handlungsempfehlungen durch die Gemeinde- bzw. Stadträte zur Umsetzung beschlossen:
Unter dem Arbeitstitel Bilder erzählen Geschichte(n) sollen in allen 3 Gemeinden Informationstafeln an historischen Gebäuden den Passanten eine Geschichte erzählen.
Ziel ist es, den jeweiligen Ort und seine Geschichte sowie Entwicklung lebendig erlebbar zu machen. In Zusammenarbeit mit den jeweiligen Museen und Stadtchronisten werden alte Fotos und Texte zu einer ansprechend gestalteten Tafel entwickelt, in Plexiglas gerahmt und neben den jeweiligen Gebäudeeingang gehangen.
Zur Gewinnung jüngerer Altersgruppen werden bestimmte Tafeln auch virtuell die Geschichte des Ortes erzählen: über QR Codes sind per Smart Phone dann auch bewegte Bilder, Videoclips u.ä. abrufbar und eingebunden in eine kleine digitale Schnitzeljagd in Gestalt eines Stadtrundganges bzw. eines historischen Erlebnispfades.
Angedacht sind zunächst jeweils 10-16 Haustafeln pro Gemeinde; auf dem Durchschnitt basierend, wird mit maximal 33 Tafeln in Summe gerechnet.
Zusätzlich zu den gemeindespezifischen Gebäudetafeln, werden Tafelpulte an den Gewässern aufgestellt, Arbeitstitel Wasserwege, die uns verbinden. An zentraler Stelle in den Orten erzählen diese Tafeln im Format (50x76, auf einem Pult befestigt) die Geschichte(n), wie Wasser die Region und speziell die spezifische Gemeinde bewegte, beeinflusste und welche Auswirkungen es auf Menschen, Flora und Fauna hatte und hat, ebenso der Einfluss des Klimawandels soll veranschaulicht werden.
Inhaltlich wird der Fokus auf die Geschichte des Ortes und dessen Veränderung gelegt und wie sich Menschen veränderten Bedingungen stellen müssen. Den unwiederbringlichen Erzählstoff von den Menschen biographisch zu sichern, die sich mit dem Leben an dies
em Ort und mit den Wasserwegen verbunden haben.
Damit wird gleichzeitig eine Aufgabe übernommen, nachfolgenden Generationen den gesellschaftlichen Wandel und die wirtschaftlichen wie auch klimatischen Veränderungen, die dieser Fluss für die Menschen mit sich gebracht hat, zu sichern.
Projektziele beider Tafelarten sind:
• Attraktivität der Ortskerne steigern
• Geschichte näher bringen und somit Zugehörigkeit stärken
• für Bewohner wie Besucher gleichermaßen die Aufenthaltsattraktivität steigern
• die Bedeutung der Wasserwege hervorheben
• Bewusstsein schärfen, auch für Auswirkungen des Klimawandels auf Wasserwege
Synergiepotentiale:
Die Aufstellung der Wasserwegetafeln soll in enger Abstimmung mit dem Projekt Stadtbegrünung und der Neugestaltung von Aufenthaltsorten innerorts stattfinden, so dass hier Synergien ausgeschöpft werden, Verweilzonen in Kombination mit informativen Erlebniselementen verfügbar sind.
Entwicklung eines Innenstadtkonzeptes für die Stadt Wustrow (Wendland)
Das Projekt wird im Sofortprogramm "Perspektive Innenstadt" aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) als Teil der Reaktion der Union auf die COVID-19-Pandemie finanziert.
Entwicklung eines Innenstadtkonzeptes inklusive der Durchführung von Informations- und Dialogveranstaltungen, aus denen sich konkrete Projekte ableiten lassen, die die Auswirkungen der pandemischen Lage für die Innenstadt abmildern und die Attraktivität nachhaltig steigern. Kern der Konzeptentwicklung ist die standortspezifische Beteiligungsorientierung.
Erstellung eines Verkehrs-, Radwege- und Parkraumkonzeptes in der Stadt Wustrow (Wustrow)
Das Projekt wird im Sofortprogramm "Perspektive Innenstadt" aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) als Teil der Reaktion der Union auf die COVID-19-Pandemie finanziert.
Es besteht der Wunsch nach Entschleunigung und mehr Aufenthaltsqualität in Innenstädten. Durch eine Konzepterstellung für Verkehrsplanung (Verkehrsentwicklungsplanung) wird das Ziel verfolgt, den Ort bzw. die Innenstadt attraktiver, naturnaher und lebendiger zu gestalten. Die Verweildauer der Besucherinnen und Besucher soll erhöht werden. Der Wunsch nach weniger KFZ-Verkehr in Innenstädten, einer flankierenden Parkraumkonzeption und einem intelligenten Wegesystem für Radfahrer sorgen für eine nachhaltige Steigerung der Qualität von erlebter Innenstadt.
Aufwertung der Innenstadt von Wustrow durch Stadtbegrünung
Vorhabenbeschreibung
Die Covid 19 Pandemie hat sich in den Innenstädten der Städte Lüchow (Wendland), Wustrow (Wendland) und des Flecke
n Clenze sowohl in wirtschaftlicher wie auch sozialer Hinsicht massiv niedergeschlagen. Es kam zu diversen Geschäftsaufgaben und speziell im kulturellen Sektor kam es zeitweise zu 100-prozentigen Umsatz-einbußen. Die Innenstadt als Ort der Begegnung wurde in der ersten Hochphase der Pandemie gefühlt zur Geisterstadt.
Die Befragung der Bevölkerung hinsichtlich ihrer Wünsche für eine Innenstadt der Zukunft jenseits von Pandemie und weltweiten Krisen ergab u.a.:
-sauber und verkehrsberuhigt
-hohe Aufenthaltsqualität
-Stadtgrün und kulturelle Veranstaltungen
-funktionierende gehobene Gastronomie
Zur allgemeinen Aufwertung der Aufenthaltsattraktivität, zur Steigerung der Verweildauer im Ortskern, zur Aufwertung der Freizeitgestaltung für alle Altersgruppen sowie zur Stärkung der interkommunalen sowie der gemeindespezifischen Identität und dem Zugehörigkeitssinn der Bewohner wurde folgende Handlungsempfehlung durch den Gemeinderat zur Umsetzung
beschlossen:
Unter dem Arbeitstitel lebendige, erlebbare Grünflächen zum Essen, Riechen und Genießen soll die Begrünung inklusive Verweilplätzen und Nutzungszonen deutlich ausgeweitet und ökologisch nachhaltig aufgewertet werden.
Ziel ist es, den jeweiligen Ort attraktiver, naturnaher, interessanter und lebendiger zugestalten, das
Bewusstsein zurück auf heimische Gewächse zu lenken und zeitgleich extreme Wetterlagen besser abfangen zu können. Wo möglich sollen Dach-/Fassadenbegrünung zur Temperaturregulierung und als Schutz vor extremen Wetterereignissen stattfinden, auch als Impuls für Hausbesitzer zur Nachahmung, denn Fassaden werden vor starkem Regen und Sonne geschützt. Schädliche Luftinhaltsstoffe und Staub werden vom dichten Laub einer Fassadenbegrünung festgehalten.
Kostengünstige blühende Gemüse- und Kräuterpflanzen, ebenso wie heimische Blumen, Stauden, und (Obst-) Bäume sollen den Ortskern vor Sonne schützen und zum verweilen einladen. Stark versiegelte Areale sollen durch Bepflanzung aufgelockert werden, um Hitzestau zu verringern. Verweilbereiche mit unterschiedlichen Nutzungszonen für unterschiedliche Altersgruppen werden ausgebaut bzw. eingerichtet.
Die grundlegenden Vorteile dieser Maßnahme sind:
• effektiveres Stadtmarketing
Grüne Städte kommen gut bei der Bevölkerung an. Pflanzen verleihen einer Stadt neue Qualität und erhöhen dadurch die Wertschätzung von Stadtgrün. Ausgeprägtes Stadtgrün belegt, dass der Verwaltung die Umwelt am Herzen liegt; es motiviert Personen aus anderen Kommunen in die eigene Stadt zu kommen, um sich die verschiedenen Grünanlagen anzusehen. Das kann wiederum Gewerbetreibende anziehen und den Zuwachs der Stadt erhöhen. Somit lässt sich Stadtgrün auch als ausschlaggebender Marketingfaktor für die Stadt nutzen, um diese attraktiver für Einheimische und Ortsfremde zu machen.
• verbessertes Stadtklima
Ein ausgeprägtes Stadtgrün kann erheblich zur Verbesserung des Klimas einer Stadt oder Kommune beitragen. So sorgen z.B. Bäume für einen Kühlungseffekt, indem sie Wasser verdunsten lassen. Damit kühlen sie das Stadtklima ab. Außerdem spenden Bäume Schatten an Flächen, die sonst nicht vor Sonneneinstrahlung geschützt sind. Gerade in Hitzeperioden im Sommer sind diese positiven Effekte von Stadtgrün spürbar. Gleichzeitig wirkt sich Stadtgrün positiv auf die Luftqualität aus: Es verringert die Luftbewegung und erhöht die relative Luftfeuchte. Außerdem halten Bäume sowie Sträucher die Luft rein und binden eventuellen Staub in der Luft. Hinzukommt, dass Stadtgrün Regenwasser zurückhalten und zur Versickerung des Wassers beitragen kann. Auch Hochwasserspitzen lassen sich mit Stadtgrün reduzieren.
• höhere Verkehrssicherheit
Straßenbegleitgrün kann die Verkehrssicherheit vor Ort erhöhen. Dazu gehören z.B. Bäume und Bepflanzungen am Straßenrand, auf Mittelstreifen oder Fahrbahnteilern. Durch den Einsatz von Stadtgrün an diesen Positionen markiert das Grün den vorhandenen Straßenraum sichtbar. So lassen sich der Straßenverlauf, Kreuzungen und Einmündungen schneller erkennen, was Unfälle vorbeugen und die allgemeine Verkehrssicherheit erhöhen kann. Bäume am Straßenrand sorgen durch ihre vertikale Wirkung und unmittelbare Nähe zur Fahrbahn häufig dafür, dass Autofahrer langsamer fahren.
• Artenvielfalt erhalten
Ein ausgeprägtes und artenreiches Stadtgrün erhöht die ökologische Vielfalt in der Stadt. So bieten z.B. artenreiche Wiesen Insekten wie Bienen eine maximale Futterverwertbarkeit.
• Abflusssysteme entlasten
Grüne Freiflächen mit Stadtgrün und Dachbegrünungen können die Menge von abfließendem Wasser in die Kanalisation verringern und somit das Kanalisationssystem als Ganzes entlasten. Zum Stadtgrün gehören hier vor allem innerörtliche Bereiche:
• Parkanlagen
• Friedhöfe
• Spielplätze und Sportflächen
• Straßenbegleitgrün
• Grünflächen an öffentlichen Gebäuden
• Bauwerksgrün
• Fassaden- und Dachgrün
• Innenraumbegrünung
• Pflanzen an und auf Infrastruktureinrichtungen
In Zusammenarbeit mit dem NABU wurden bereits Ideen für mögliche Blühzonen gesammelt, Bereiche für Insektenhotels usw. angedacht. Auch die aktive Bürgerbeteiligung sowie die Möglichkeit sich über Nutzen und Vorteile bestimmter Begrünungsarten zu informieren soll Bestand der Umsetzungsphase werden. Wo ehrenamtliche Helfer bereit sind, kann der Bildungsaspekt verstetigt werden. Auch Nutzgärten für Schüler und Schülerinnen sind möglich, wenn Zusagen der lokalen Bildungseinrichtungen zum Betreiben geleistet werden.
Somit wird auch hier indirekt auf den Klimawandel eingegangen und direkt oder indirekt Maßnahmen zur Bewu
sstseinsschaffung ergriffen. Ein intelligentes Bewässerungssystem sowie die fachmännische Auswahl der Pflanzen entsprechend der Mikrostandorte, soll für geringe Kosten- und Ressourcenbedarfe sorgen und sicherstellen, dass Dürreperioden gut ausgehalten werden können, ohne die Grünpflegekosten explodieren zu lassen.
Auch werden die Bürger gefragt sein, sich aktiv an der Pflege zu beteiligen: so werden z.B. Gießkannen mit entsprechenden Mit-Mach-Aufforderungsschildern an Grünzonen angebracht, um die Bürger zu ermutigen, diese mit zu bewässern.
Projektziele sind:
• Attraktivität der Ortskerne steigern durch frei zugängliche Grünzonen
• Verweilzonen für alle Altersgruppen schaffen (Ruhen, Begegnen, Spielen, Gärtnern, Lernen/Beobachten)
• für Bewohner wie Besucher gleichermaßen die Aufenthaltsattraktivität steigern, die Bedeutung des Klimawandels auf die Natur hervorheben
• Bewusstsein schärfen, für Auswirkungen des Klimawandels auf Innenstädte und umgekehrt.
Denn Stadtgrün ist anerkanntermaßen:
➔ das stärkste Instrument in der Stadtklimatologie
➔ zudem Schadstoff- und Lärmfilter
➔ Lebensraum für Tiere und Pflanzen
➔ Erholungsraum für Menschen➔ sozialer Treffpunkt und
➔ Naturerfahrungsraum für Kinder.
Und auch wenn es vielen Menschen nicht bewusst ist, so hat doch jeder den Wunsch nach einer unmittelbar grünen Wohnumgebung.
Synergiepotentiale:
Die Aufstellung der Wasserwegetafeln soll in enger Abstimmung mit dem Projekt Stadtbegrünung und der Neugestaltung von Aufenthaltsorten innerorts stattfinden, so dass hier Synergien ausgeschöpft werden, Verweilzonen in Kombination mit informativen Erlebniselementen verfügbar sind.